Portrait Ralf Spiegel

Unsere  Reihe „Portrait“ präsentiert Fotografinnen und Fotografen, die uns durch bemerkenswerte Bilder aufgefallen sind. Hier berichtet Ralf Spiegel davon, wie er zur Fotografie gekommen ist, was ihn daran reizt und was er mit seinen Aufnahmen bewirken möchte.

So hat es begonnen

Meine erste Kamera habe ich als Kind von meinen Eltern geschenkt bekommen, eine „Pocketkamera“ von Revue. Durch das Zusammendrücken des Fotoapparates wurde der Film transportiert, was seinerzeit mit dem Slogan „Ritsch-Ratsch-Klick“ beworben wurde. Als Sonderzubehör besaß ich Blitzwürfel und später sogar einen elektronischen Blitz. Danach folgten einige Kompaktkameras, die meine Eltern abgelegt hatten.

Die erste Spiegelreflexkamera

Im Jahr 1992 habe ich mir dann eine analoge Spiegelreflexkamera zugelegt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich seinerzeit intensiver mit den Aspekten der Fototechnik beschäftigt hätte. Dennoch entstanden in der Regel akzeptable Bilder. Zumindest war ich mit den Ergebnissen damals recht zufrieden. Es folgten zwei digitale Kompaktkameras, wovon ich die erste bei einem Preisausschreiben gewonnen hatte.

Jetzt ging’s richtig los

Bis zum Jahr 2012 habe ich mich vor allem mit der Bildgestaltung und weniger mit der Qualität meiner Aufnahmen beschäftigt. Als mir dies nicht mehr ausreichte, erwarb ich endlich meine erste digitale Spiegelreflexkamera von Canon.

Seit diesem Zeitpunkt beschäftige ich mich intensiv mit den technischen Grundlagen der Fotografie sowie den vielfältigen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Inzwischen gehöre ich verschiedenen Fotogruppen an und bilde mich regelmäßig durch entsprechende Literatur und Workshops weiter. Außerdem biete ich selbst Seminare, Workshops und Exkursionen zur Fotografie an.

Ich finde es überaus spannend, die Möglichkeiten der digitalen Fototechnik gezielt einzusetzen und damit zu experimentieren. Durch die Verwendung von Zubehör, wie Filter und Systemblitze, habe ich dieses Erfahrungs- und Lernfeld stetig erweitert.

Entdecken & genießen

Dennoch ist Fotografie für mich glücklicherweise mehr geblieben, als eine rein technische Angelegenheit. Ich habe immer noch viel Spaß daran, attraktive Bildmotive im Alltag zu entdecken und diese möglichst wirkungsvoll auf die Speicherkarte meiner Kamera zu bringen. Obwohl ich mich nicht auf ein bestimmtes Genre in der Fotografie festlegen möchte, habe ich in den letzten Jahren dennoch ein besonderes Faible für Naturaufnahmen entwickelt.

Ich wünsche mir, dass ich mit meinen Fotos dazu beitragen kann, dass auch die Betrachter*innen wieder ihren Blick für die kleinen und unscheinbaren Dinge in unserem Alltag schärfen, inne halten und den Moment genießen, neue Perspektiven einnehmen sowie sich selbst auf spannende Entdeckungsreisen begeben.

Eine weitere Auswahl meiner Fotos gibt es unter www.spiegelbilder.org zu sehen.

Ralf Spiegel

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