Nach einer enttäuschenden zweiten Verhandlungsrunde waren die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes aus Hanau und Osthessen zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind Stadtwerke, Krankenhäuser, Behindertenhilfe, Altenpflege, handwerklich- technische Beschäftigte, Beschäftigte aus allen Verwaltungsbereichen, Ver- und Entsorgungsbereiche, Kitas und Sparkassen. In Hanau gab es auf dem Marktplatz eine Kundgebung mit 1.800 Teilnehmer:innen. ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.